Kunst und Kultur in Stickern

Aufkleber sind der neue alte Trend

AufkleberDie Mittelalten unter uns kennen sie noch sehr gut: die Sticker und Aufkleber, die erstmals in den 80-zigern in Mode kamen. Man zieht einfach die Folie auf der Rückseite von den Stickern ab und beklebt, damit was man will. Sei es die Wand im Kinderzimmer, das Fenster, das Auto oder das Notebook. Eine glatte Fläche für diesen Spaß fand sich allemal. Später gab es dann auch die ersten richtigen Stickeralben. Und als der Aufklebespaß populär wurde auch themenbezogenen Alben. Zum Beispiel begleitend zu einem Kinofilm. Eine Riesenfreude für die Kleinen, ein Stickerpack auszupacken und im Album zu vergleichen, ob man diesen oder jenen Sticker neu dazubekommen hat.

Einsatz auch im Marketing

Die anfänglich überaus bunten Sticks –vor allem Blumen als Motiv waren sehr beliebt – gab es bald auch zu jedem jahreszeitbezogenen Anlass wie Weihnachten, Ostern und zum Geburtstag. Ende der 90-ziger ebbte der Boom nach den bunten Bildchen etwas ab. Doch eine Sparte hielt sich entschlossen am Markt: Fußballbilder. Besonders zu den Großereignissen wie Welt- und Europameisterschaften kamen die Fußballaufkleber nie aus der Mode. Schon bald entdeckten auch die Unternehmen wie große Werbewirksamkeit der Aufkleber. Zudem waren die Bildchen ohne große Kosten zu produzieren und zu vertreiben. Sie ließen sich quasi für jedem Marketingszweck verwenden.

Aufkleber und Sticker werden zu Kunstobjekten

Nicht nur die Unternehmen, auch die Szene entdeckte den Aufkleber als perfekten Informationsträger für sich. Schon bald gab es keinen Laternenmast mehr, an dem nicht ein Aufkleber irgendeine Parole verbreitete. Kein Wunder, dass sich bald Unternehmen darauf spezialisierten, das Selbermachen von Aufklebern anzubieten. Und noch jemand wurde auf die Sticker aufmerksam: die Kunst- und Kulturszene. Aufkleber sind längst zu einem wertvollen Bestandteil der Kunst geworden und werden nicht selten zu Sammlerpreisen gehandelt. Einen interessanten Artikel über Aufkleber und Sticker findet man in der Kultur- und Kunstthemenwelt der Schwäbischen Post. Vielleicht fangen man dann nach dem lesen, wieder an die Aufkleber zusammeln.