Was ist ein Umweltmanagementsystem?
Managementsysteme beschäftigen sich mit der Steigerung von Effizienz in Unternehmen. Das Umweltmanagement beschäftigt sich mit den Aspekten des Umweltschutzes, das heißt mit den Tätigkeiten, Dienstleistungen und Produkten, die sich auf die Umwelt auswirken können. Viele Menschen reduzieren Einflüsse von Unternehmen auf die Umwelt auf schädliche Auswirkungen, dabei sind die Beeinflussungen durch Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen vielfältiger als vermutet. Es handelt sich dabei um Bereiche, die neben dem Umweltschutz auch Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens haben. Beispiele für Einflüsse auf die Umwelt sind:
- Emissionen
- Energieverbrauch
- Abfall
- Abwasser
Mit den Auswirkungen auf die Umwelt sind jedoch nicht nur direkte Faktoren gemeint. Auch die Lebensdauer eines Produktes beispielsweise beeinflusst die Auswirkung auf die Umwelt. Daraus folgt, dass die Festlegung von Standards für die Umwelt einen verantwortungsvollen Umgang im Unternehmen erfordert.
Was wird in einem Umweltmanagementsystem (UMS) geregelt?
Das UMS legt die Ablauf- und Aufbauorganisation im Unternehmen fest. Dies beinhaltet Regelungen, die sich mit der Ausführung, der Kontrolle und der Planung von Umweltauswirkungen beschäftigen. Damit nicht genug, werden Verhaltensweisen, Verantwortlichkeiten und Verfahrensweisen festgelegt. In einem Umweltmanagementsystem werden Ziele entworfen und Maßnahmen konzipiert und durchgeführt, mit denen diese Ziele verwirklicht werden sollen. Ein UMS ist auf Langfristigkeit ausgelegt. Dies bedeutet auch, dass ein Umweltmanagementsystem nicht von einzelnen Personen abhängig sein sollte. Das UMS muss demnach fest in die Managementsysteme des Unternehmens integriert werden. Jedes Unternehmen kann sich Qualifizieren mit Schulungen zum Umweltmanagement wie das Haus der Technik in Essen es anbietet. Das Herzstück eines jeden Umweltmanagementsystems sind die regelmäßigen Überprüfungen der Einhaltung der Vorgaben. Diese internen Audits helfen, die Qualität des UMS zu gewährleisten und auf Abweichungen schnell reagieren zu können. Um die Funktion eines Umweltmanagementsystems zu prüfen, bieten sich externe Audits an.
Welche Umweltmanagementansätze gibt es?
Zur Verbesserung des Umweltschutzes existieren zahlreiche Ansätze. In den meisten Fällen richten sich diese Ansätze auf bestimmte Branchen oder auf Wirtschaftszweige. Zum Beispiel besteht für Einrichtungen des Fremdenverkehrs das „Ecocamping“. Für Kirchengemeinden findet man dagegen den „Grünen Gockel“. Viele solcher Umweltmanagementansätze sind auf einzelne, zeitlich begrenzte Maßnahmen ausgerichtet. Im Hinblick auf ein kontinuierliches Management scheinen solche Ansätze wenig geeignet, zumeist fehlt auch die allumfassende Integration aller Beschäftigten. Dennoch sind solche Ansätze gut geeignet, um ein Umweltmanagementsystem in einer Organisation voranzutreiben. Sie stellen besonders für kleinere Unternehmen einen gelungenen Einstieg in das Thema Umweltmanagementsysteme dar. Wer sich für solche Ansätze näher interessiert, findet beim Bundesumweltministerium Studien zur Wirksamkeit solcher Umweltmanagementansätze.
